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Solardusche selber bauen: Tipps & Tricks

Steinbach SolarduscheEine Solardusche erfrischt im Sommer und kann ganz ohne externe Stromzufuhr betrieben werden. Solarduschen sind vielseitig einsetzbar. Die erfrischenden Geräte können beispielsweise als Gartendusche, Campingdusche oder Pooldusche eingesetzt werden. Eine Solardusche für den Garten ist im Handel erhältlich. Die Preise variieren im Abhängigkeit vom Modell und die Qualität der Duschen ist ebenfalls sehr unterschiedlich.

Des Weiteren gibt es die Duschvariante in verschiedenen Materialien zu kaufen. Der Kunde hat beispielsweise die Wahl zwischen einer Solardusche aus Edelstahl oder einer Solardusche aus Aluminium.

Wer eine per Sonnenenergie betriebene Dusche möchte, muss allerdings nicht im Handel suchen. Als Alternative kann beispielsweise auch eine Camping Solardusche selbst gebaut werden. Eine Solardusche selber bauen ist nicht schwer und die zu beachtenden Punkte werden nachfolgend ausführlich erklärt.

Solardusche selber bauen: Welche Materialien werden benötigt?

Eine Solardusche selbst zu bauen klingt zunächst nach einer großen Herausforderung. Der Selbstbau von Solarduschen ist nicht so schwierig wie es sich anhört. Selbstverständlich sollten einige wesentliche Punkte beachtet werden. Dazu gehört die Wahl der Materialien.

Folgende Materialien werden zum Selbstbau einer Gartendusche benötigt:

Die genannten Utensilien können auch wahlweise verändert werden. Eine Mischbatterie ist grundsätzlich notwendig und einen Gartenschlauch zu verwenden ist für eine Gartendusche bzw. Camping Solardusche ebenfalls empfehlenswert.

Anstelle einer Wassertonne kann auch ein Kanister als Wasserbehälter dienen. Wesentlich bei einer Solardusche ist, dass der Kanister bzw. die Wassertonne eine schwarze Beschichtung besitzen.


Solardusche für den Garten – Das Funktionsprinzip

Solarduschen nutzen die Sonnenkraft, um Wasser aufzuheizen. Im Gegensatz zu vielen anderen, per Sonnenkraft betriebenen Geräte, benötigt eine Solardusche kein Solarmodul. Anstelle des Moduls wird ein Wassertank verwendet, der eine schwarze Beschichtung besitzt. Schwarz absorbiert bekanntlich Sonnenergie und wandelt diese in Wärmeenergie um. Die Wärme wird an das im Kanister befindliche Wasser weitergeleitet.

Das Wasser wird, je nach Sonnenintensität, schnell erhitzt und kann für das Duschen verwendet werden. Gut ummantelte Kanister ermöglichen eine Wasserwärme von bis zu 60 °C. Die genannte Temperatur ist zum Duschen zu hoch. Daher ist die Mischbatterie notwendig. Über die Mischbatterie wird kaltes Wasser zugeführt. Warmes und kaltes Wasser können so vermischt werden und der Nutzer der Campingdusche bzw. Gartendusche erhält angenehm temperiertes Duschwasser. Nachfolgend wird erklärt, wie das Prinzip einer Pooldusche bzw. Solardusche selbst nachgebaut werden kann.

Solardusche selber bauen: Kanister oder Wassertonne?

Wer eine Solardusche selber bauen will, sollte einen Kanister oder eine Wassertonne bereithalten. Es wird für das Duschwasser ein schwarzer Wasserbehälter benötigt, an dem ein Schlauch angeschlossen werden kann. Viele Wassertonnen bringen diesen Anschluss bereits mit. Der Anschluss für den Wasserschlauch sollte ein 3/4-Zoll-Anschluss sein. Das ist die Standardnorm für Gartenschläuche und sollte daher nicht schwer zu kaufen sein. Wesentlich ist, dass der Kanister oder die Wassertonne schwarz ist.

Bei anderen Farben erhitzt sich das Wasser nicht oder nicht so schnell. Nur eine schwarze Tonne oder ein schwarzer Kanister ermöglichen die schnelle Absorption von Sonnenstrahlen. Wenn Sie eine Wassertonne mit Schlauchanschluss in einer anderen Farbe bereits besitzen, können Sie diese mit einer schwarzen Farbe lackieren. Die Größe der Tonne bzw. des Kanisters geht mit der Aufwärmzeit des Wassers einher. Das bedeutet, je größer die Tonne ist, desto langsamer erhitzt sich das Wasser. Ein Kanister mit mindestens 25 Litern und maximal 50 bzw. 60 Litern, sollte zum schnellen Aufheizen genügen.


Es wird eine Mischbatterie benötigt

Solarduschen können selbstverständlich auch ohne Mischbatterien betrieben werden. Vorausgesetzt, der Wasserbehälter ist groß genug und das Wasser heizt sich nicht schnell auf. Ansonsten ist es ratsam bei Wassertemperaturen von bis zu 60 °C bzw. ab über 50 °C, eine Mischbatterie zwischen Kanister und Duschkopf zu schalten. Die Mischbatterie wird mit dem 3/4-Zoll-Anschluss der Wassertonne bzw. des Wasserkanisters verbunden.

Die Mischbatterie muss selbstverständlich auch mit einem Kaltwasserbehälter verbunden werden. Entweder ist das ein zweiter Kanister, der sich nicht aufheizt oder der Kaltwasseranschluss des Hauses. Für den Kaltwasserkanister kann beispielsweise eine Wasserpumpe eingesetzt werden, sodass das Wasser immer frisch zugepumpt wird. Selbstverständlich sollte der Kaltwasserkanister kühl stehen oder zumindest dunkel stehen.


Duschkopf und Standortwahl

Für eine Solardusche, egal ob Gartendusche, Campingdusche oder Pooldusche, wird ein Duschkopf benötigt. Die Mischbatterie muss über einen weiteren Schlauch mit dem Duschkopf verbunden werden. Handelsübliche Duschköpfe sind bereits mit entsprechenden Anschlüssen versehen. Sollte der Duschkopf nicht passen, kann auch ein Sprühkopf für den Gartenschlauch verwendet werden.

Die Wahl des Standortes ist wichtig. Der Kanister bzw. die Tonne für das Warmwasser sollte so stehen, dass die Sonne auf das Behältnis scheinen kann. Zu empfehlen sind freie Gartenbereiche, in denen der Warmwasserbehälter nicht von Bäumen, Sträuchern oder anderen Dingen verdeckt wird. Zur Mittagszeit ist die Sonneneinstrahlung auf der Südseite intensiv. Wer die Möglichkeit hat, sollte die Solardusche dort aufstellen.


Fazit

Im Handel gibt es eine große Auswahl an Solarduschen. Der Kunde hat die Wahl zwischen einer Solardusche aus Edelstahl oder einer Solardusche aus Aluminium. Die Dusche für den Garten kann auch als Campingdusche oder Pooldusche eingesetzt werden. Camping Solarduschen werden auch unter diesem Begriff gesondert angeboten. Aber egal ob eine Campingdusche, Pooldusche oder Solardusche für den Garten benötigt wird, eine Solardusche kann auch selbst gebaut werden. Der Selbstbau ist nicht schwer und gelingt mit dem im Text genannten Utensilien. Weitere Anleitungen zum Selbstbau einer Solardusche sind im Internet erhältlich. Solarduschen benötigen keinen Strom (zumindest ohne Wasserpumpe) und können mit Sonnenergie betrieben werden.

Interessante Alternativen zum Eigenbau:

 

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Solardusche selber bauen
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Kommentare


PixArk Server mieten 15. April 2018 um 23:34

Das ist ja mal ein informativer, sorgfältig mit Liebe zum Detail geschriebener Artikel. Vielen Dank! 🙂

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Jensemann 2. August 2019 um 12:58

Naja, das Prinzip stimmt ja, aber auf ein wesentliches Detail wird leider nicht eingegangen. Daher kann ich dem vorherigen Kommentar bzgl. „Liebe zum Detail“ nicht ganz zustimmen. Wasser fliesst bekanntlich nicht von allein bergauf. ich frage mich daher, wie das Wasser aus den 2 Behältern über den Mischer zum Duschkopf kommt? Ohne ausreichenden Wasserdruck wird das nix. Entweder müssen die Wasserbehälter beide höher stehen, z.B. auf dem Dach des Gartenhauses , damit das Wasser allein durch den hydrostatischen Druck fliesst oder es müssen Pumpen für den notwendigen Wasserdruck sorgen.

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