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Solaranlage für den Garten: Was bringt sie wirklich?

Solaranlage GartenNahezu jeder Interessent, der sich über Solaranlagen sachkundig gemacht hat, ist irgendwann unweigerlich auch über Gartenanlagen „gestolpert“ und hat sich gefragt: „Gibt es sie tatsächlich, die Solaranlage für den Garten?“

Und natürlich gibt es sie, denn nicht jeder Garten ist mit einer Stromversorgung ausgestattet. Unter der Solaranlage für den Garten oder der Solaranlage für das Gartenhaus wird in der Regel eine Komplettanlage verstanden, deren Leistung sich in eher überschaubarem Rahmen hält. In diese Kategorie fallen Anlagen, mit denen beispielsweise Strom oder auch Wärme für ein Gartenhaus auf der Basis der regenerativen Energie gewonnen wird.

Andere Komplettanlagen sind darauf ausgerichtet, dass sie den Strom für Gartenbeleuchtungen, Teichpumpen, Pumpen für Springbrunnen, Poolpumpen oder andere Elektrogeräte im Gartenbereich liefern.

Jeder Kaufinteressent für eine solche Komplettanlage stellt sich in der Regel mehrere Fragen, die es zu beantworten gilt: Wie muss es um die technischen Anforderungen an die Solaranlage bestellt sein? Welches Leistungsbündel bieten kleine Solaranlagen? Welche Form der Anlagen gibt es für den Einsatz im Garten? Ist die Solaranlage für den Garten anmeldepflichtig?


Solaranlage für den Garten – Was ist darunter zu verstehen? 

Wer nach einer Solaranlage für den Garten sucht, der wird schnell feststellen, dass es nicht „die eine“ Solaranlage für diesen Sektor gibt. Das liegt daran, dass diese Form der Solaranlagen nicht als Gerätetyp eigenständig definiert wurde und von daher auch die technische Spezifikation nicht allgemeingültig existent ist.

Darum fallen in diese Kategorie all die Anlagen, die als solare Kleinanlagen aufgestellt sind. Unterscheidungsmerkmale der Anlagen entstehen in der Regel wie folgt:

  • Durch die Größe der Solaranlage
  • Unterschiede im Bereich der Leistungen in Watt
  • Art des Aufbaus der Anlage
  • Wege der Befestigung der Solaranlage

Die Komplettanlage, die als Solaranlage für das Gartenhaus gedacht ist, wird in der Regel auch „wie ihre großen Geschwister“ auf dem Dach des Gartenhauses oder auf einem nahen Carport verbaut. Darüber hinaus lässt sich die Solaranlage für den Garten jedoch auch

  1. An Außenwänden anbringen (die sogenannte Solarfassade)
  2. Auf der Terrasse verbauen
  3. Auf einer ausreichend großen Freifläche installieren.

Solaranlage für den Garten: Portabel oder fest verbaut?

Wer sich mit der Materie intensiv befasst, der wird sehr schnell feststellen, dass es zwei verschiedene Arten an Solaranlagen für den Einsatz im Garten gibt. Eine sogenannte „portable Variante“, bei der sich die Solarelemente frei bewegen lassen. Und die festverbaute Version, die an einer bestimmten Stelle montiert ist – in der Regel dort, wo der maximale Sonneneinfall (zeitliche Dauer der Sonnenbestrahlung) gewährleistet ist.

Die mobilen oder portablen (tragbaren) Anlagen finden sich sehr häufig unter der Bezeichnung „Solarkoffer“. Der Vorteil dabei ist, dass sie sich bei Bedarf – oder eher dann, wenn sie nicht benötigt werden und zum Beispiel niemand auf den Garten aufpasst – abbauen lassen.

Das ist bei den Anlagen, die fest mit einem Gartenhaus verbaut sind, meist nicht so einfach möglich – und darum sollten sie auch entsprechend gegen Diebstahl oder Beschädigungen versichert sein. Das nur als kleiner Tipp am Rande. Denn schon viele vor mir haben eine solche Versicherung für ihre Garten-Solaranlage bei der Erstanschaffung nicht für notwendig gehalten. Erst als sie entwendet und die Neuanschaffung aus der Haushaltskasse gestemmt werden musste, wurden sie sich über die Notwendigkeit einer Versicherung bewusst.


Wie ist die Solaranlage für den Garten technisch aufgestellt?

Was die Grundtechnik angeht, unterscheiden sich die kleinen Komplettanlagen nicht (oder nur ganz unwesentlich) von den großen Geschwistern. Wie bei einer großen Hausanlage auch bestehen die Kleinanlagen aus:

  1. dem Solarmodul
  2. einem Wechselrichter sowie
  3. dem Solarkabel.

Wo sich die Anlagen jedoch gravierend unterscheiden, ist in der Fläche, über die Solarenergie abgeerntet wird. Das eigentliche Solarmodul im Garteneinsatz ist entsprechend weitaus kleiner dimensioniert. Die Wirkungsweise der Kleinanlagen ist jedoch identisch zu den Großanlagen gehalten.

Über das Solarmodul mit Hilfe der Solarzellen wird die Sonnenenergie „eingesammelt“, um daraus dann Gleichstrom zu generieren. Dieser wird zum Wechselrichter geleitet und dort in den Strom, den wir nutzen können, gewandelt: in Wechselstrom. Über das, was der Wechselwandler dann „ausspuckt“, lassen sich bequem

  • Kühlschränke im Gartenhaus
  • Die elektrische Kücheneinheit
  • Das Licht im Gartenhaus
  • Die Außenbeleuchtung
  • Elektrische Heizgeräte
  • Eine Klimaanlage für den Sommer
  • Alle möglichen Arten vor Gartengeräten und
  • Pumpen im Garten betreiben.

Und keine Sorge, den selbst erzeugten Strom als Wärmelieferant über einen Radiator zu nutzen – man nennt das Power to Heat – wird als effiziente und nachhaltige Methode des Heizens angesehen.


Was erzeugt die Solaranlage für den Garten an Leistung?

Wer bereits Strom in seinem Garten zur Verfügung hat, der kann über die Rechnungen bestimmen, welchen Verbrauch er abruft. Das erleichtert die Findung der richtigen Anlage mit der korrekten Leistung an Watt erheblich, denn es steht fest: wer mit einer 100-prozentigen solaren Deckung des Strombedarfs im Garten operieren will, der benötigt eine Anlage, die XX kW liefert oder liefern kann.

Wichtig ist beim Kauf tatsächlich, dass die Solaranlage für den Garten bedarfsgerecht ausgelegt ist. Einen Stromspeicher zu integrieren – eine Art Batterie, die den Strom speichert und kurzzeitig vorrätig hält – ist möglich, stellt aber einen Kostenfaktor dar.


Fazit

Jeder, der selbst seinen Öko-Strom produzieren will – und Solarstrom ist Öko-Strom – steht aufgrund von ökologischen Motivationsgründen vor einer lohnenden Anschaffung.

Diese Form der Stromerzeugung sorgt zudem dafür, selbst vom öffentlichen Stromnetz unabhängig zu sein und der Preisspirale beim Strom zu entgehen. Die eigene Gartensolaranlage hilft die Kosten zu sparen, die ansonsten an den Stromanbieter zu zahlen sind.

Ob, beziehungsweise wann sich die Anlage auch durch die Ersparnis amortisiert und das gänzlich ohne den ökologischen Grundgedanken, hängt von der Anlagengröße und dem damit verbunden Anschaffungspreis, sowie vom eingefahrenen Solarertrag ab.

Dazu werden die jährlichen Stromkosten, die über den Garten generiert werden, einfach mit den Anschaffungskosten gegengerechnet. Ab dem Moment, da die Kostenersparnis an Strom den Anlagenwert erreicht, hat sich die Anschaffung amortisiert – und je schneller das der Fall ist, desto besser.

Ein weiterer Punkt, der ganz deutlich für diese Form der Stromgewinnung spricht, ist die einfache Montage. Nahezu jede Solaranlage wird steckfertig geliefert – auf sofortige Stromproduktion ausgelegt – und damit entfallen umfangreiche Baumaßnahmen.

Zudem sind die kleinen Solaranlagen frei von einer Gewerbeanmeldung und selbst fest verbaute Anlagen sind nur anzeigepflichtig, was den Betrieb angeht. Von daher lässt sich als Fazit festhalten: Nichts spricht gegen den Einsatz einer Solaranlage für das Gartenhaus.